SING - Schule inklusiv gestalten
Projektbeschreibung
Da Lernende an Berufsschulen aus allen allgemeinbildenden Schulformen stammen können und es auch keine Reglementierung hinsichtlich der Zugangsvoraussetzungen gibt, setzen sich die Berufsschulklassen im dualen System sehr heterogen zusammen (BiBB, 2017). Die Situation einer steigenden Heterogenität der Schülerschaft stellt Lehrende vor Herausforderungen. Diese liegen im diagnostischen Bereich, bei der Planung, Gestaltung und Durchführung von individuellem und inklusivem Unterricht in Verbindung mit einem begrenzten Zeitkontingent. Zur Bewältigung benötigen Lehrende u. a. Kenntnisse über notwendige und vorhandene Ressourcen der Lernenden und sollten mögliche Lernbarrieren identifizieren können.
Projektziele
Hier setzt das Verbundprojekt „SING – Schule inklusiv gestalten“ mit dem Ziel an, ein Seminarkonzept zu entwickeln, in welchem Lehramtsstudierende noch im Studium für die Gestaltung von individuellen und inklusiven Lehr- und Lernarrangements sensibilisiert werden. Das Seminarkonzept teilt sich in die drei Bereiche auf:
1. Sonderpädagogischer Einführung
2. Analyse des Lerninhalts auf Grundlage von fachlichen Concept Frameworks
3. Möglichkeiten zur Differenzierung mittels Lernaufgaben, Unterstützungsmaßnahmen und Methoden
Anschließend an diesen theoriebasierten Input entwickeln die Studierenden in Kleingruppen ein individuelles und inklusives Lehr- und Lernarrangement.